CSC Blumental

Im Jahr 1978 eröffnete eine der modernsten Hallensportanlagen Deutschland´s an der Blumentalstraße / Ecke Gahlingspfad in Krefeld seine Pforten, das Sportcenter Blumental. Gleich acht Tenniscourts und sogar zwölf Squashcourts (inklusive eines Centercourts mit Tribüne), dazu eine tolle Gastronomie, begeisterten die Sportfans weit über Krefeld hinaus. Dem Squashboom in Deutschland Rechnung tragend, gründete sich folgerichtig im selben Jahr der CSC Blumental, von Beginn an einer der größten Squashvereine in Deutschland. Und auch sportlich wollte man hoch hinaus und stellte in den Jahren 1980 bis 1984 eine Bundesligamannschaft mit namhaften internationalen Akteuren aus Schweden (Anders Bergsten) oder Ägypten (Gamal el Amir). Aber auch der eigene Nachwuchs überzeugte und spielte sich in die Bundesligamannschaft und die Herzen der vielen Fans (exemplarisch seien hier Marco Beyer und Tom Appelrath genannt). Für viele wurde das Blumentalcenter nach der Schule zur zweiten Heimat und eigentlich gab es für alle nur noch ein Lebensziel, nämlich sich beim Squash zu verbessern. Wesentlichen Anteil daran trug der damalige Jugendtrainer Heinz Lazik, der bis heute bei allen unvergessen bleibt und für nicht wenige Spieler / Schüler sogar zu einer Art Ersatzvater wurde.

Mit der abnehmenden Popularität des Squashsports, aber auch des Hallentennis (es wurden zwei Tennisplätze in Badmintonfelder umgewandelt), wurde das Center immer mehr umgebaut und wandelte sich mit der Umbenennung in „world of sport“ endgültig in ein austauschbares Fitnessstudio, der Squashsport wurde mit wenigen verbliebenen Courts sprichwörtlich in die Ecke gedrängt. Und so wechselte der CSC Blumental folgerichtig 1999 seine Heimat für einige Jahre hin zum Nauenweg. Hier ging es so lange weiter, bis der damalige Eigentümer das Center 2003 an eine Supermarktkette verkaufte, die das Center folgerichtig abriss und einen ihrer Märkte errichtete. Aber selbst in dieser kurzen Zeit konnte in den Jahren 2000 – 2002 ein Bundesligateam etabliert werden, u.a. mit Dieter Grund, Andreas Hoff und dem unvergessenen Niederländer Michel Vertogen. Und selbst danach war die verbliebene Squash-Community nicht gewillt, ihren heiß geliebten Sport aufzugeben und so wechselte man erneut, diesmal zum Bruchfeld nach Krefeld – Linn, dessen Betreiber der ehemalige Bundesligaspieler des CSC Blumental, André Bordeaux war. So schloss sich der Kreis der Krefelder Squashgemeinde, wie es eben nur in Krefeld möglich ist. Im Jahre 2006 dann wurde die Anlage von Philipp Kronen und dem heutigen Betreiber Michael (Mücke) Mühlbacher aufwendig saniert und wird bis heute unter dem neuen Namen „Turnhalle“ erfolgreich betrieben.

Auf diesem Weg einhergehend gab es fast folgerichtig gleich mehrere Fusionen mit den anderen Squashvereinen in Krefeld (Squash Team 83 / SC Krefeld – Linn), sowie dem Moerser SC, der in Summe zum heutigen SC Turnhalle Niederrhein e.V. mündete.